Wissen Sie eigentlich, wer die sieben Weltwunder festgelegt hat? Wir schreiben das zweite Jahrhundert vor Christus, als der Schriftsteller Antipratos von Sidon an seinem Reiseführer für Vorderasien und den Mittelmeerraum arbeitet. Er gilt als der erste, der die sieben Weltwunder, damals von den Griechen noch als sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde bezeichnet, zu Papier bringt. Danach wurden immer mal wieder neue Sehenswürdigkeiten hinzugefügt, andere gestrichen und wiederum neue hinzugefügt. Doch noch gilt die ursprüngliche Version von Antipratos als Maßstab der weltweit bekannten sieben Weltwunder.
Eines davon sind die hängenden Gärten der Semiramis zu Babylon, die am Euphat im Iran zu finden sind. Bis heute weiß man nicht, ob der babylonische König oder der König von Assyrien den Bau in Auftrag gab. Ein weiteres Weltwunder ist der Koloss von Rhodos, eine über 30 Meter hohe Bronzestatue, die um 300 vor Christus gebaut worden war und den Sonnengott Helios darstellte. Im Jahr 226 stürzte der Koloss jedoch aufgrund eines Erdbebens ins Meer. Das Grab des Königs Mausolos II. zu Halikarnassos in der Türkei zählt zudem ebenso zu den sieben Weltwundern wie die Pyramiden von Gizeh und der Leuchtturm auf der Insel Pharos vor Alexandria. In der Nähe von Izmir in der Türkei befindet sich der Tempel der Artemis in Ephesos, der als Gottestempel an Artemis, die griechische Göttin der Jagd erinnern sollte. Zu guter Letzt reiht sich die Zeusstatue des Phidias von Olympia in die Liste der sieben Weltwunder ein.
Im Jahre 2007 jedoch wurden die neuen sieben Weltwunder von einer ausgewählten Jury sowie Online-Wählern benannt, die dazu dienen sollen, Menschen aus aller Welt durch ihr kulturelles Erbe zu verbinden.