Unser Gehirn ist ein absolutes Hochleistungsorgan, das jede Sekunde unzählige Informationen zwischen den Milliarden Nervenzellen hin- und herschickt. Mit Hilfe von Synapsen, Neuronen und Neurotransmittern gelingt es unserem Gehirn Tag für Tag, Unglaubliches zu leisten und zu denken, zu fühlen und zu atmen und Entscheidungen für uns zu treffen. Einige Prozesse passieren dabei vollkommen unbewusst und intuitiv, andere hingegen steuern wir ganz bewusst. Experten teilen das gesamte Wissen daher in drei unterschiedliche Formen ein:
Das explizite Wissen ist dasjenige Wissen, das wir uns in der Schule, der Allgemeinbildung und auch Lexika aneignen.
Das bildliche Wissen hingegen repräsentiert all das, was wir uns in irgendeiner Form auf bildlicher Ebene merken. Dies können Grafiken oder Symbole sein, die uns an Zusammenhänge erinnern, oder aber Erinnerungen, die wir aufgrund von erlebten Bildern und Situationen im Gedächtnis behalten.
Die dritte Form des Wissens stellt das implizierte Wissen dar. Diese Wissensform umfasst sämtliche unbewusste Handlungsweisen, über die wir gar nicht erst nachdenken müssen. Wenn wir zum Beispiel trinken wollen, wissen wir automatisch, dass wir nach der Tasse oder dem Glas greifen müssen. Und auch Gefühlsausdrücke wie lachen oder Furcht müssen wir nicht explizit lernen; da unser Instinkt uns automatische Signale gibt und uns wie geistesgegenwärtig handeln lässt.